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Früh entdecken, nachhaltig lernen

Die Forscherstation blickt auf ein erfolgreiches Fortbildungsjahr 2023/24 zurück.

Warum schillert der Regenbogen? Wann wacht das Gänseblümchen auf – und wie kommt der Ton in unser Ohr? Fragen wie diese stehen am Anfang einer Entdeckungsreise und zeigen, wie Kinder die Welt sehen: neugierig, offen und voller Staunen. Die kindliche Perspektive auf die Welt prägt die Arbeit der Forscherstation, Klaus-Tschira-Kompetenzzentrum für frühe naturwissenschaftliche Bildung, seit vielen Jahren. Der neue Jahresbericht 2023/24 dokumentiert, wie die Forscherstation pädagogische Fach- und Lehrkräfte unterstützt, die Neugier aufzugreifen und weiterzuführen und dafür ihr Angebot mit innovativen Ideen und neuen Formaten erweitert.

Mit insgesamt 15 Fortbildungsreihen, 7 neuen Modulen für Grundschullehrkräfte, digitalen Selbstlernkursen, Webcasts und praxisnahen Workshops unterstützt die Forscherstation pädagogische Fach- und Lehrkräfte in ihrer täglichen Arbeit. Über 249 Fachkräfte aus 121 Einrichtungen in der Metropolregion nutzten allein die modularen Fortbildungsreihen, um gemeinsam mit Kindern Natur- und Alltagsphänomene zu entdecken.

Ein besonderer Fokus lag im Fortbildungsjahr 2023/24 auf der Entwicklung eines flexiblen Fortbildungssystems für Grundschullehrkräfte: Neue, kompakte Module bieten Lehrkräften gezielte Impulse für den Sachunterricht – flexibel, praxisnah und fundiert. Auch das digitale Angebot wurde weiter ausgebaut: Die Teilnahme an Selbstlernkursen hat sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als vervierfacht.

„Unser Ziel ist es, Kinder neugierig auf ihre Umwelt zu machen und pädagogischen fach- und Lehrkräften die Werkzeuge an die Hand zu geben, diese Neugier zu begleiten“, sagt Petra Gürsching, Geschäftsführerin der Forscherstation. Dazu gehören neben Fortbildungen auch kostenfrei ausleihbare Forscherkisten, digitale Lernumgebungen, der beliebte Adventskalender sowie das Videoformat „Mitgelesen!“ mit naturwissenschaftlichen Kinderbuchempfehlungen.

Die Evaluation zeigt: Die Angebote der Forscherstation wirken. Sie stärken Fachkräfte, wecken Begeisterung für Naturwissenschaften und fördern nachhaltige Bildungsprozesse. „Wir sehen, wie die Freude am Forschen zurück in die Einrichtungen getragen wird“, so Prof. Markus Rehm, fachliche Leitung der Forscherstation.

Das Engagement wurde auch 2023 gewürdigt: 97 Kitas und Grundschulen erhielten die Forscherstations-Plakette für ihren kontinuierlichen Einsatz. Zwei neue Bildungspartnerschaften mit Kitas in Meckesheim und Heidelberg unterstreichen den praxisnahen Ansatz der Forscherstation.

Die Forscherstation ist ein lebendiger Ort der Begegnung – zwischen Forschung und Praxis, zwischen pädagogischen Fach- und Lehrkräften und Fortbildner:innen, zwischen Fragen und Entdeckungen. Unser Ziel bleibt klar: Die frühe naturwissenschaftliche Bildung in Krippe, Kita und Grundschule weiterhin zu stärken. Dabei wollen wir unsere Angebote noch gezielter auf die jeweiligen Rahmenbedingungen abstimmen. Nur gemeinsam mit allen Beteiligten können wir nachhaltige Bildungswege gestalten.

Jahresbericht 2023/24

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